08.12.17
3. - 5. Jahrhundert nach Christi vermutlich Germanischen Siedlung in Hedem. |
14.04.1233 wird Wilhelm von Hedeme anlässlich eines Hof- und Landverkaufs in einer Urkunde des Mindener Bischofs Dietmar erwähnt (Westfälisches Urkundenbuch). |
02.06.1239 pachtete Burchard von Getmunde für vierzig Mark vom Stift Levern einen Zehnten in Hedeme. (Westfälisches Urkundenbuch). |
09.04.1244 wird Bertram von Hedeme neben Gerard von Offlethen bei einer Übertragung von Gütern an das Kloster Levern genannt. |
1248
erbaute der Bruder vom Bischof Otto I. von Minden Allerand von Holle das
Schloss Hollwinkel zum Schutz der Alsweder Kirche und soll es in der
damals noch einsamen Gegend eigentlich als Jagdschloss genutzt haben. Urkundlich
ist der Besitz seitens der Holles noch nicht festgestellt, da die
holleschen Familienpapiere um 1530 völlig verbrannt sind. Hollwinkel war schon bald, übrigens wie viele andere wehrhafte Anlagen in Minden, eingebunden in den Machtbereich des Fürstenbistums Minden, das den jeweils auf den Burgen residierenden Familien die Besitzung "zu lehen" überließ. |
1253 wird Hedem beim Verkauf eines Zehnten in Stemshorn an das Kloster Levern aufgeführt. |
1350 wurde der Ritter Johan von Lübbecke mit dem "Hollwinkel" belehnt. Das Geschlecht von Lübbecke welches der Stadt Lübbecke seinen Namen entlehnt hatte, kommt schon früh im Stift Minden vor. Er sollte nämlich von der Burg Hollwinkel aus den Westen des Bistums Minden gegen die Grafschaft Ravensberg und das Fürstenbistum Osnabrück sichern, nachdem das Bistum Minden spätestens 1325 die Burg Limberg an die Grafschaft Ravensberg verloren hatte. |
1444 besaß Ernst von Schloen, genannt Gehle die Burg Hollwinkel. |
1459 wurde Hollwinkel als westlicher Vorposten des Bistums Minden in einer Fehde mit Osnabrück belagert und beschossen; Steinkugeln aus dieser Fehde wurden 1871 in der Gräfte gefunden. |
06.04.1611 Verkauf eines Hofes zu Hedem (Amt Reineberg), durch Hermann von Westorpff an den Rittmeister von Schloen, genannt Gehlen. |
Dreißigjährigen Krieg wurde Hollwinkel von den Schweden belagert. |
1646 hatte Hedem im Amt Reineberg 45 bäuerliche Stätten. |
1648 wird durch den Westfälischen Frieden (Osnabrück - Münster) das Fürstentum Minden zu dem Kurfürsten von Brandenburg zugesprochen. |
1723 wird Minden Verwaltungszentrum für die Provinzen Minden, Ravensberg, Tecklenburg und Lingen. |
1740 herrschte eine Hungersnot. |
23.04.1758 Bei den Schloens gab es keinen männlichen Erben, so gehörte das Schloss dem Staat Preußen. So bot Friedrich der Große - finanziell durch Kriege arg gebeutelt - gelegentlich einer Zusammenkunft mit seinen engsten Beratern dem anwesenden, aus Brakeln stammenden Minister, Graf von der Asseburg, das "Mindener Anwesen", wie er es nannte, für 50.000 Taler an. |
1761 Schuldienst zu Hedem im Amt Reineberg. |
13.06.1766 wurde Julius August von der Horst vom König Friedrich dem Großen zum "Wirklichen geheimen Etats - Kriegsrat, Vizepräsidenten und dirigierenden Minister im Generaldirektorium". Er war Probst des Stifts Levern, Herr zu Haldem, Steinlaken und Sögeln" und wurde als einzigster Minister Friedrichs des Großen in Gnaden entlassen. |
28.10.1776 kaufte Julius August Freiherr von der Horst Hollwinkel für 70.000 Taler auf. |
1781 Aufruhr in Hedem: Bestrafung der Eingesessenen zu Hedem, Meyer, Arensmeyer und Wulff, als Anführer des Aufruhrs zu Hedem gegen die Markenteilung. |
1791 - 1830 war das Schloss Hollwinkel unbewohnt. Seitdem ist es Hauptwohnsitz der Familie von der Horst. |
1802 wurde in Hedem ein Schulhaus erbaut. |
21.02.1805 wurde August Friedrich Karl Hermann Freiherr von der Horst, der Enkel des Staatsministers zum Landrat in den Ämtern Rahden und Reineberg ernannt. |
1806 Fürstentum Minden, Amt Limberg, Vogtei Alswede, Bauernschaft Hedem |
1807 Kaiserreich Frankreich, Königreich Westfalen, Distrikt Minden, Kanton Oldendorf |
07.11.1813 nahm das 3. Preußische Korps unter dem Generalleutnant von Bülow das Fürstentum Minden wieder für Preußen in Besitz. |
03.1814 wurde August Friedrich Karl Hermann Freiherr von der Horst nach den Befreiungskriegen Generalgouverneur in Brüssel. |
1816 Preußen,
Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Rahden 01.08.1816 - wurde August Friedrich Karl Hermann Freiherr von der Horst erster preußischer Regierungspräsident in Minden. 1816 / 17 in Westfalen schwere Erntekrisen. |
01.07.1825 wurde August Friedrich Karl Hermann Freiherr von der Horst zum Ehrenbürger der Stadt Minden. |
1830 / 31 in Westfalen schwere Erntekrisen. |
1831 Lehrer Steinmann in Hedem |
1832 Preußen,
Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden,
Kreis Lübbecke 15.09.1832 gründete Friedrich Wilhelm Wilke eine Tischlerei. 1832 Bürgermeisterei Alswede 3735 Einwohner, davon Bauernschaft Hedem 575 Einwohner (Quelle Westfalenlexikon) |
09.03.1839 wurde Adolf August Ernst Ludwig Freiherr von der Horst zum Landrat vom Kreis Lübbecke ernannt. Das Amt des Landrats führte er bis zu seiner Entlassung auf Gesuch am 28.07.1870 aus. Er veranlasste den Bau der ersten ausgebauten Kreisstraße von Lübbecke durch das Wiehengebirge nach Oberbauerschaft. |
1843 Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Lübbecke, Amt Alswede |
11.05.1844 Preußische Anerkennung des Freiherrnstandes in Potsdam für alle Nachkommen des Julius August von der Horst (1723 - 1791), königlich preußischer Wirklicher Geheimer Staatsminister, Gutsherr auf Haldem, Steinlacke, Hollwinkel und anderen. |
1846 / 47 Westfalen schwere Erntekrisen. |
1847: Die schwere Agrar- und Hungerkrise und die Not der Spinner und Weber in den Dörfern allgemein führte im März 1848 vielerorts zu Tumulten. In Alswede rüstete man sich zum Sturm auf Schloss Hüffe, um an die Waffen der Jagdbediensteten zu kommen. Der Landrat des Kreises Lübbecke, von der Horst, schickten per Eilstafette Hilferufe nach Minden und baten um militärischen Schutz oder Waffenlieferungen. Der Amtmann Carl Ludwig Sprengepiel von Alswede floh. |
05.1848 gab es dann schließlich die ersten allgemeinen und indirekten Wahlen, an der erstmalig alle selbständigen männlichen Einwohner über 24 Jahre teilnehmen durften. |
18.01.1871 wurde im Spiegelsaal des
Versailler Schlosses König Wilhelm I. zum Kaiser ausgerufen. Das Deutsche Reich
wurde in der kleindeutschen Form ohne Österreich und unter der Führung
Preußens gegründet. Otto von Bismark wurde zum Reichskanzler ernannt. Deutsches Kaiserreich, Westfalen, Kreis Lübbecke, Amt Alswede, Hedem und Hollwinkel lebten 637 Einwohner. Steinkugeln aus der Fehde 1459 mit Bistum Osnabrück in der Gräfte vom Schloss Hollwinkel gefunden. |
1879 kaufte Müller Casper Heinrich Niederbremer vom Landwirt Wiehe Nr. 5 Hedem ein Stück Ackerland und baute sich ein Wohnhaus und 60 m südlich eine Windmühle. |
1880 Schmiede Möllering |
20.07.1891 kauften Charlotte und Wilhelm Schmidt die Schankwirtschaft Wiehe. |
1895 Hedem Bauerschaft in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Lübbecke, Amtsgericht Lübbecke, Postbezirk Alswede, Einwohner 530 (Quelle Hic Leones). |
1897 übernahm Wilhelm Wilke die kleine Tischlerei von seinem Vater. |
1901 Bäckerei Schmidt |
1903 kam es zur Entwässerung des Hedemer Bruchs. |
1904 gründete August Holle eine Kohlenhandlung und einen Landhandel. |
1905 wurde die Hollwinkler Ölmühle an den Müller Pieper verpachtet. |
1908 Bau des Ems - Weser - Kanals in Hedem. |
02.08.1909 Es war mit viel Mühe und Zeit verbunden, Wasser in Flachsgruben, sogenannte "Röthekuhlen" zu bekommen. In Hedem stellte man einen Stuhl in die Große Aue und lud dann mit einer Schaufel über den westlichen Damm das Wasser in die Gruben. Auch wenn man es mit Eimern dorthin trug, war das sehr zeitraubend. Kolon Finke benutzte einen großen Schlauch, lud ihn voll Wasser und verstopfte beide Enden mit einem Stöpsel, welche er mit Lappen umwickelt hatte. Hierauf legte er das eine Ende in die Große Aue und das andere Ende in die Flachsgrube. Zu gleicher Zeit wurden beide Stöpsel herausgezogen und das Wasser floss ununterbrochen in die Grube. Dieser Einfall sprach sich schnell herum und fand viele begeisterte Anhänger. |
1910 übernahm Heinrich Niederbremer die Windmühle. |
04.11.1914 machte das Motorboot Aue die erste Testfahrt auf dem neuen Ems - Weser - Kanal. Als erster Dampfer befuhr am 20.12.1914 der Salondampfer Schwalbe dieses Teilstück. |
06.03.1915 bei der Schneeschmelze schwappte das Wasser der Großen Aue im Hollwinkler Park auf einer Länge von 3 Meter über den Damm und verwandelte das ganze Gelände schnell zu einem großen See. |
26.12.1915 brach am 2. Weihnachtstag 1915 der Kanaldamm. Durch das sich schnell vergrößernde Loch schoss Wasser in das Vorland und bedrohte Höfe und Häuser. Viel Vieh ertrank in diesen Fluten. |
1917 blieben ungezählte Dampfer mit vielen Schleppkähnen 9 Wochen auf dem Mittellandkanal im Eis stecken. |
11.1918 Nach dem Ende des I. Weltkrieges und der Abdankung von Kaiser Wilhelm II. wurde das Drei - Klassen - Wahlrecht abgeschafft. Jetzt galt jede Stimme gleich, ob reich oder arm. Jeder durfte wählen, sofern er 20 Jahre alt war. Sogar die Frauen durften wählen. |
1919 Weimarer Republik,
Westfalen, Kreis Lübbeccke 19.01.1919 fanden die ersten Reichstagswahlen statt und am 2. März 1919 die ersten Wahlen zu den Gemeindeparlamenten. |
1920 war die
Not groß, auch auf dem Lande. Am Kanal
tauschte man ab und an Butter gegen Zucker, Speck gegen
Petroleum. Es bestand großer Bedarf an Kohlen. Auf den deutschen Wasserstraßen
hatte man einen einheitlichen Reichswasserschutz gegründet, um den unerlaubten
Güteraustausch zu unterbinden. Die in Minden stationierten Beamten hatten den
Kanal und die Weser zu beaufsichtigen. Im Rang von Hilfspolizeibeamten waren sie
befugt, unerlaubt gekaufte Güter zu beschlagnahmen und beteiligte Personen
festzunehmen. Wilhelm und Charlotte Schmidt backten das erste Brot in Hedem. In der Hedemer Mühle wurde nun auch mit Dünge- und Futtermittel gehandelt. |
1923 wurde der Turnverein Teutonia Hedem gegründet. |
1923 ließ die galoppierende Inflation innerhalb eines Jahres alle Bürger zu Millionären werden. |
1924 dauerte die Vereisung des Kanals über zwölf Wochen bis zum 16. März. |
Am 1. Oktober 1928 wurde der Gutsbezirk Hollwinkel in die Ortschaft Hedem eingegliedert. |
1929 Das Jahr
begann mit 3 bitterkalten Wochen. Es herrschte eine strenge Kälte. Temperaturen bis 23 Grad
minus waren keine Seltenheit. Der Frost dauerte ununterbrochen an und war so
stark, dass die Kartoffeln in den Kellern und auch die Runkeln in den Mieten zum
Teil erfroren.
Am 19. März 1929 kamen Eisbrecher um das noch 20 cm
dicke Eis auf dem Kanal nach elf Wochen aufzubrechen.
Starke Bäume wurden vom Frost gespalten. Im Sommer herrschte
eine große Dürre. Viele Brunnen versagten, so dass die Leute für das Vieh
Wasser aus dem Kanal holten. Alle Gräben und Bäche waren trocken und das Gras
auf den Weiden und Wiesen war verbrannt, so dass Futtermangel herrschte. Die Freiwillige Feuerwehr Hedem wurde in der Gaststätte Heuer von einigen Dorfbewohnern gegründet. |
1930 wurde beim Turnverein Teutonia auch Fußball
gespielt. Wenn der Turn- und Sportverein Teutonia Hedem früher sein Sommerfest feierte,
wie zum Beispiel im August 1930 an zwei Tagen in drei Zelten, dann fehlten weder
Fackelzug noch Feuerwerk um die sportlichen Leistungen bei Turnen und
Freiübungen, Reigen und Tanz zu umrahmen. Bemerkenswert dabei auch ein
Kleidungsschwimmen am 17.8.1930 im Kanal, das unter den fast 1000
Zuschauern große Heiterkeit auslöste. 09.12.1930 wurde der Bau der elektrischen Lichtleitung vollendet. |
1931 Amt Alswede, Kreis Lübbecke,
Regierungsbezirk Minden, Sitz Fiestel (Alswede) Gemeinde Hedem: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Hüffmeyer, Einwohner 459, Ev. 458 Kath. 1, Gesamtfläche 709 ha Zuständigkeit / Einrichtungen: Volksschule, Eisenbahnstation Blasheim, freiwillige Feuerwehr, Elektrizitätsversorgung Politik: Gemeindevertretung 6 Sitze: rechts 5, links 1 Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931 |
13. und 14.06.1931 feierte die Freiwillige Feuerwehr ihr erstes Stiftungsfest in den Lokalen und mit 3 Zelten beim Kameraden Heinrich Heuer. Dem am ersten Tag stattfindenden Tanz ging ein Fackelzug voraus, am zweiten Tag folgten nach einem großen Durchmarsch Konzert und Tanz. |
1933 Dritte Reich, Westfalen, Kreis Lübbecke, Amt Alswede |
02.1934 entschlossen sich Lashorster Bürger, der Feuerwehr Hedem beizutreten. |
1940 übernahm dann Karl Niemann, der Schwiegersohn von Wilhelm Wilke die schon stattliche Tischlerei und baute sie zu einem modernen Fertigungsunternehmen aus. |
1946 Nordrhein
Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Lübbecke, Amt Alswede In der Gaststätte Heuer fand die Gründungsversammlung von Teutonia Hedem unter der Aufsicht eines Beauftragen der britischen Streitkräfte statt. Zum Vorsitzenden wurde der Volksschullehrer Grummert gewählt. Stellvertreter wurde Hans Wischnat. Das Amt des Kassierers übernahm Wilhelm Möhlmeier. Als Sportplatz für den stattfindenden Spielbetrieb stellte Wilhelm Langewisch eine Wiese zwischen der heutigen Hedemer Straße und dem Gehlenholz zur Verfügung. Der Umkleideraum befand sich auf der Deele von Walter Gröne. Zu den Auswärtsspielen wurden Trecker mit Anhänger und offene Lastwagen als Transportmittel genutzt. |
1947 wird die Bezirksregierung von Minden nach Detmold verlegt. |
07.07.1948 wurde in der Gaststätte Heinrich Heuer in Hedem der Reichsbund der Kriegsopfer, Zivilbeschäftigten, Sozialrentner und Hinterbliebenen Ortsverband Hedem gegründet. Anwesend waren 40 Mitglieder. |
1949 Bundesrepublik
Deutschland, Nordrhein Westfalen, Kreis Lübbecke, Amt Alswede Heinrich Flömer gründete ein Elektrobetrieb. |
1954 Karl Schmidt übernimmt die Bäckerei. |
1961 Tischler Robert Gogolin übernimmt die Windmühle. Gogolin führte auch den Handel mit festen Brennstoffen ein. |
Vom 18. Dezember 1962 bis zum 5. März 1963 herrschte fast ununterbrochen
eisiges Winterwetter. Die Kanalschifffahrt kam über mehrere Monate hinaus
restlos zum Erliegen, die Frostschäden an den Strassen wurden für Westfalen
– Lippe auf 40 bis 50 Millionen DM geschätzt. 2 Störche nisteten nach Ostern auf dem Haus Hüffmeyer / Lusmöller, Nr. 16, und 3 Jungstörche kamen zur Welt. |
1964 erfüllte
sich die Löschgruppe ein großen Wunsch, als das Gerätehaus eingeweiht werden
konnte. Karl Hucke war von 1964 bis 1972 Bürgermeister von Hedem. |
1965 wurde der Mittellandkanal auf 47 m verbreitert und eine Festlegung der Wassertiefe auf 4 m fand statt. |
1967 brannte das Haus von Hüffmeyer / Lusmöller Nr. 16 ab. |
1968 übergab Karl Niemann
die
Möbelfabrik dann seinen Sohn Wilfried, der weitere
entscheidende Schritte in den Aufbau der heutigen Niemann Möbelteile
vollzog. 1968 gab es einen besonderen Brand zu löschen, als der Hof Telkemeyer durch Brandstiftung ein Raub der Flammen wurde. Die Feuerwehrmänner waren damals über 20 Stunden an der Einsatzstelle im Dienst. |
1972 gründete Dieter Niemann das Unternehmen Dinilux. |
1973 Bundesrepublik
Deutschland, Nordrhein Westfalen, Kreis Minden - Lübbecke, Stadt Pr.
Oldendorf Hedem hat inzwischen seine Eigenständigkeit durch die Gebietsreform von 1973 verloren und ist Teil der Stadt Pr. Oldendorf. Nur um etwa 100 Meter verfehlte am 24. Januar 1973 eine zweisitzige Düsenmaschine der britischen Luftwaffe eine Fabrikhalle der Fa. Karl W. Niemann, bevor sie auf eine Weide stürzte und ausbrannte. Pilot und Copilot hatten sich Sekunden vorher mit ihren Schleudersitzen herauskatapultieren und retten können. Feuerwehren deckten schon kurze Zeit später die brennenden Wrackteile mit einem Schaumteppich zu. |
1974
wurde ein Wasserwerk des Kreises Herford in Hedem in Betrieb genommen. Der Desteler Hartmut Hafer kaufte den Hof Albers und machte ein Landhandel auf. |
1976 - 1982 gab es Störche in Hollwinkel, sie hatten ihr Nest auf einem der Schornsteine des Schlosses. |
18.11.1980 fand nach intensiven und langwierigen Vorbereitungen durch Horst Grabenkamp die Gründungsversammlung des Hedemer Tennisvereins (HTV) im Saal der Bäckerei Schmidt in Hedem statt. Dazu waren 63 Mitbürger erschienen. Die alte Schule wird zum Teil Clubhaus. Zur gleichen Zeit eröffnete Maja Bretschneider einen Tennisshop. |
1989 wurde die Firma KFZ Rollmann von dem Kraftfahrzeugmeister Frank Rollmann gegründet. |
26.01.1990 richteten gewaltige Sturmböen im Altkreis Lübbecke
verheerende Schäden an. Karl Schmidt baute den Bauernhof Mielke gegenüberliegend der Bäckerei zu einem Lebensmittelgeschäft und zu Lagerräumen um. Der Hedemer - Tennisverein feierte sein zehnjähriges Bestehen mit einer Festwoche im September 1990. |
12.01.1991 wird die Große Aue zwischen Holzhausen und Rahden durch
Heizöl verunreinigt. Die Firma Finke&Holle Brennstoffhandel GmbH wird von den beiden alteingesessenen Einzelfirmen August Finke und August Holle gegründet. |
1992 Gründung der Dorfgemeinschaft Hedem. |
10.1992 machten Wissenschaftler interessante archäologische Funde bei Erdarbeiten zu der MIDAL-Trasse (Midal: Mitte - Deutschland - Anbindungs - Leitung verbindet den Norden und Süden Ostwestfalen - Lippe von Warburg bis Rahden). Eine germanische Ansiedlung aus der Zeit um 500 v. Chr. wurde entdeckt. Als ungewöhnlich und für Nordrhein Westfalen bedeutsam bezeichnen die Altertumsforscher eine Rarität, die auf der 21 Meter breiten Trasse in Hedem gefunden wurde und alle Erwartungen übertraf. 3 Brunnenanlagen, von denen 2 mit aufwändiger Technik gehoben und damit gesichert wurden, weil sie direkt auf dem Trassenverlauf lagen. Ein sogenannter "Kastenbrunnen" und ein "Rohrbrunnen" aus einem ausgehöhlten Baustamm. |
03.1993 wurde mit Hilfe eines neun Meter langen Bohrkopfes über 208 Meter von der Nordseite des Kanals unter der Wasserstraße her Platz für die Rohrleitung (1 m Durchmesser) geschaffen. Die Kosten für diese Bohrarbeiten betrugen 3 Mio. Mark. |
1994 übernahm Dirk Selle die Schmiede von Wilhelm Möllering. |
1998 Eine besondere Leistung wurde bei dem umgebauten Feuerwehrgerätehaus erbracht, das am 7.6.1998 eingeweiht wurde. |
2000 wurde ein Maiumzug veranstaltet. |
10.2002 gründete Wolfgang Schrodke den Lieferservice Getränke Schrodke. |
06.07.03 Ein Ruderschaden ist offenbar die Ursache für ein Schiffsunglück auf dem Mittellandkanal zwischen Hedem und Lashorst. Ein mit 700 Tonnen Kies beladener Frachter aus Antwerpen war auf dem Weg von Magdeburg nach Venlo. Die Elektronik des Schiffes fiel aus. Kapitän Michel Regnier wollte am Anleger fest machen, um Hilfe zu holen. Offenbar sei das Schiff dann gegen die Spundwand geprallt. Da mittlerweile Wasser in das Schiff eingedrungen war, wurde die Feuerwehr alarmiert. Ein Teil des abgepumpten Wasser musste in Faltbehältern aufgefangen und anschließend entsorgt werden, weil es mit einem Gemisch aus Öl und Diesel verschmutzt war. |
04.06.04 - 06.06.04 feierte die Löschgruppe
Hedem - Lashorst ihren 75. Geburtstag. Zum Festprogramm gehörten neben viel Musik
und Tanz auch ein Fackelumzug durch das Dorf, ein Schnelligkeitswettbewerb der
Feuerwehren um den Stadtpokal und die Vorführung einer Höhenrettung.
Beim großen Jubiläumsakt am Sonntag übergab Bürgermeister
Hartmann Wünsch der Hedem - Lashorster Feuerwehrtruppe einen symbolischen Schlüssel
für ihr neues Löschfahrzeug. In zahlreichen Grußworte wurden Verdienste und
Einsatzbereitschaft der Löschgruppe Hedem - Lashorst gewürdigt. Wolfgang Schrodke hat im Dezember 2004 an der Straße Zur Schmiede 1 den Getränkemarkt "Trinkparadies Schrodke" eröffnet. |
2005 bezieht die Dorfgemeinschaft Hedem in der alten Schule frei
gewordene Räumlichkeiten. Am 10. September feierte der Hedemer Tennisverein (HTV) sein 25 jähriges Jubiläum im Clubhaus. |
09.2006 übernahm die Weser-Land-Handel GmbH die Hafer GmbH. |
02.08.08
feierten die Mitglieder des Sozialverbandes Hedem ihr 60 jähriges
Jubiläum. Toni Schneider gründete eine Gebäudereinigung. |
Im Juni 2013 feierten die Hedemer ein Sommerfest auf dem Schloss in Hollwinkel |
dinilux® Licht- und Sonnenschutzsysteme GmbH & Co. KG von Dieter Niemann firmiert am 01. November 2013 als HELIOSWERKE® GmbH & Co. |
Grillfest in Hedem / Dorfgemeinschaft Hedem 25 Jahre |
Im Dezember 2017 wurden in Pr. Oldendorf am Rathaus 30 Säcke voller Laub von 5 Hedemer Bürger aus der Poststraße abgeladen. Der Adressat Bürgermeister Marko Steiner. Die Hedemer sind wütend, weil sie nicht länger Laub, das von öffentlichen Flächen in ihre Gärten weht, auf eigene Kosten entsorgen wollen. Den 5 Bürgern aus der Poststraße droht jetzt ein Ordnungsgeld wegen illegaler Müllentsorgung. |